Wohin mit den lästigen Deckel, habe ich mich oft gefragt. Das Ding ist auch noch schwarz und die Wahrscheinlichkeit ist recht hoch das im Dunkeln darauf getreten wird. Also überlegte ich mir einen Ort wo dieser Deckel schnell und sicher untergebracht werden kann.
Während eine Beobachtungsnacht im Winter fiel mir auf, dass sich in bestimmten Situationen das Bild verschlechterte. Es dauerte eine Weile bis ich bemerkte woran das lag, ich greife mit meiner Hand beim Nachführen regelmäßig an den Rand des Tubus. Die Wärmestrahlung meiner Hand verschlechterte das Bild, insbesondere bei hohen Vergrößerungen. Ich kramte in meiner Kiste und holte einen runden Knauf mit Gewinde hervor. Dieser Knauf eignete sich hervorragend als Griff zum Nachführen. Zunächst bestimmte ich die beste Position für diesen Knauf, bohrte ein Loch in den Tubus und montierte diesen. Da ich diesen Knauf vor dem Einbau der vierarmigen Spinne anbaute und damals noch nicht daran dachte die Spinne auszutauschen, passierte was passieren musste, Knauf und Rändelschrauben einer Spinnenstrebe lagen ungünstig beieinander. Glücklicherweise sind die Probleme nicht unlösbar. Unter dem Knauf müssen noch ein paar Unterlegscheiben angbracht werden damit dürfte das Problem behoben sein.
Als Stromversorgung für den Lüfter verwende ich einen Bleigel - Akku. Diese Art Akkus gibt es bei Conrad oder Reichelt. Passend dazu habe ich eine Ladevorrichtung gekauft. Noch ist dieser Akku unverkleidet und ohne richtige Stecker. Ich bin am überlegen ob es günstiger ist eine Stromstation komplett aus dem Baumarkt zu kaufen oder eine eigene Lösung, sprich Batteriekasten mit Anschlüsse, zu basteln.
Wer schon mal versucht hat mit einen Dobson zenithnah zu beobachten, der wird bemerken das die Nachführung extrem schwierig wird, weil der Hebelarm zu kurz ist. Ich hatte auch dieses Problem und habe mir folgende Lösung überlegt.
Für Besitzer des alten GSO dürfte diese Erweiterung interessant sein. Es gibt bei Teleskop-Service ein Upgrade Kit auf eine vierarmige Spinne. Die alte dreiarmige Spinne mit ihren mehreren Millimeter starken Streben ist optisch nicht so günstig.
Als ich davon erfuhr war ich einer der ersten der dieses Upgrade durchführte. Ich muss aber einen Sachverhalt vorweg schicken, damit keine Missverständnisse auftreten, prinzipiell ist eine dreiarmige Spinne einer vierarmigen Spinne optisch überlegen wenn die Streben gleich dick sind. Die dreiarmige Spinne erzeugt zwar sechs Spikes am Stern, hat aber geringere Beugungserscheinungen. Die vierarmige Spinne erzeugt nur vier Spikes am Stern dafür sind diese wesentlich ausgeprägter und somit auch die Beugungserscheinungen. Ich bin kein Optiker und kann diesen Sachverhalt nicht herleiten, dies ist nur das Konzentrat der Informationen die ich im Laufe der Zeit sammeln konnte. Trotzdem lohnt sich in diesem Fall der Umstieg von der drei auf die vierarmige Spinne. Die dreiarmige Spinne beim alten GSO Modell ist so dick, dass sie den Vorteil der geringeren Beugung gegenüber einer vierarmigen Spinne mehr als wett machen. In den neuen GSO Teleskopen wird im übrigen nur noch die vierarmige Spinne eingebaut.
Weiterlesen: Austausch der dreiarmigen gegen eine vierarmige Spinne